Was genau ist eigentlich Mikroplastik?
Unter Mikroplastik versteht man feste, nichtlösliche Stoffe in Pulverform auf Kunststoffbasis. Diese Stoffe wurden bisher oft und gern in Kosmetikprodukten aus verschiedenen Gründen eingesetzt. Warum? Weil sie so viel können. Sie können mattieren, ein weiches Hautgefühl geben, Soft-Focus Effekte zaubern, um Falten zu kaschieren, das Produkt haltbarer machen und noch vieles mehr. So weit, so gut. Wenn die kleinen Partikel solche Multitalente sind, warum wollen wir uns dann von ihnen trennen? Weil sie nicht biologisch abbaubar sind und deshalb ein Problem für unsere Gesundheit und die Umwelt darstellen. Wir lieben unsere Produkte. Und gerade deswegen müssen wir uns fragen, inwiefern sie zur weltweiten Wasserverschmutzung durch Mikroplastikpartikel beitragen. Daher haben wir eine Wirkungsstudie durchgeführt und herausgefunden, dass gut die Hälfte des Make-ups mit Wasser abgewaschen wird und so in den Wasserkreislauf und die Umwelt gelangen kann. Und das ist etwas, was wir nicht wollen. Deshalb ist es Zeit für Veränderungen. Bis März 2023 wollen wir Mikroplastikpartikel Schritt für Schritt vollständig aus unseren Produkten entfernen. Erste Pilotprojekte haben wir dazu schon gestartet, und das mit großem Erfolg! Wir sind uns sicher, dass wir auch weiterhin höchste Qualität mit tollen Texturen anbieten werden können. Das einzige, was dabei auf der Strecke bleiben wird, sind die Mikroplastikpartikel. Und das ist auch gut so.
#Mikroplastikpartikelfrei
werden zukünftig alle unsere Produkte sein. Und auf dem Weg dorthin findet ihr diesen Claim auf allen Produkten, die schon jetzt frei von festen Kunststoffpartikeln sind.
Flüssiges Plastik unterm Mikroskop
Mikroplastikpartikel sind feste Kunststoffteilchen, dennoch hört man immer wieder von sogenanntem „flüssigem Plastik“. Häufig sind damit flüssige synthetische Polymere gemeint. Diese sind jedoch nicht das gleiche wie Mikroplastik und müssen nicht zwingend ebenso umweltschädlich sein. Synthetische Polymere können sehr unterschiedlicher Natur sein. Manche sind ganz oder teilweise biologisch abbaubar, manche zu 100% nicht abbaubar. In Kosmetikprodukten finden wir synthetische Polymere meistens als Filmbildner. Fakt ist, dass synthetische Polymere in vielen Fällen die Produktperformance verbessern. Auf der anderen Seite können sie aber negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Hier kommen unsere Rohstoffspezialisten zum Einsatz: Sie wählen gezielt die Stoffe aus, deren Einsatz wir mit gutem Gewissen vertreten können. Und da wir äußerst kritische Spezialisten haben, setzen wir beispielsweise in unseren Clean ID Produkten keine Acrylatpolymere mehr ein. Das tun wir nicht deshalb, weil sie häufig in der Diskussion um flüssiges Plastik genannt werden, sondern aus Überzeugung.
Noch Fragen?
Wenn euch noch Fragen zum Thema (Mikro-)Plastik auf der Seele brennen, dann meldet euch bei uns über unser Kontaktformular: Kontaktformular